Inflation & indirekte Besteuerung

Ein kleines Rechenbeispiel und eine hübsche Geschichte zur Inflation: Maxi & Mini besitzen ein Sparbuch mit 100.000 Euro Guthaben. Beide gehen arbeiten. Er verdient netto rd. 2.500 Euro, Mini geht 20 Stunden und verdient 1.000 Euro. An Lohnsteuer werden ihm rd. 680 Euro pro Monat abgezogen, also etwa 8.000 Euro pro Jahr, sie zahlt keine Lohnsteuer. Die Inflation von derzeit 7-8 % p. a. reduziert den realen Wert des Sparguthabens ebenfalls um etwa 8.000 Euro pro Jahr. Zinsen gibt es ja keine.

Bei welchem Vermögen arbeiten die beiden nur noch für den Staat? Ab wann ist der reale Vermögensverlust gleich hoch wie das Nettoeinkommen? Das Nettoeinkommen von Maxi & Mini beträgt rd. 50.000 Euro. Bei einem Geldvermögen von rd. 625.000 Euro verlieren die beiden genauso viel, wie sie verdienen!

Ein Vermögenserhalt ist nur möglich, wenn Zinsen, Dividenden oder Wertsteigerungen erwirtschaftet werden, die zumindest in Höhe der Inflation zuzüglich Kapitalertragsteuer liegen. Das bedeutet, dass Maxi & Mini 10 – 11 % Jahresrendite erwirtschaften müssten, um nach Abzug von Kapitalertragsteuern (27,5 % der Zinsen, Dividenden und Wertsteigerungen) mit Null !! auszusteigen.

1. Juni 2022
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